Schwere Reiter MUSIK : Januar 2010
   
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12. Januar 2010
Di
20:30 Uhr

  Masako Ohta: Konzert für unpräpariertes Klavier // Avantgarde aus Fernost und abendländische Phantasie / Takemitsu, Yatsuhashi, Bach, Ravel, Schumann

Ich möchte einen musikalischen Garten schaffen, der in unendliche Zeit-Räume hineinführt...“
Toru Takemiitsu

Programm:
J. S. Bach: Partita c-moll BWV 826
K. Yatsuhashi (1614-1685): Rokudan no Shirabe (Melodie in sechs Stufen)
T. Takemitsu (1930-1996): Litany
M. Ravel (1875-1937) : Sonatine
T. Takemitsu: Rain Tree Sketch I&II
R. Schumann: Fantasie C-dur Op.17

Eintritt: 12 / 8 Euro
Reservierung: 089 / 2189 8226

Toru Takemitsu (1930-1996) war eine wichtige Künstler- u. Komponistenpersönlichkeit im Japan der 70er bis 90er Jahre.  Er hat es durch seinen “musikalischen Garten” tatsächlich geschafft Ost und West  zu verbinden.
Kengyo Yatsuhashi (1614-1685) war ein Pionier der Japanischen Koto (ein Saiteninstrument) Musik. Er verstarb in J. S. Bachs Geburtsjahr.

Medienbetreuung: Pfau PR, info@pfau-pr.de, 089 / 48920970

gefördert durch das Kulturreferat der Landeshaupstadt München,
Dank an Kontrapunkt Klavierwerkstatt
   
    Masako Ohta, Pianistin, geboren in Tokyo, Japan. Sie kam 1985 nach Berlin und lebt seit 1988 in München. Klavierstudium an der Toho Gakuen School of Music, Tokyo mit einem Kammermusikpreis und an der Hochschule (Universität) der Künste Berlin bei Prof. Erich Andreas und Prof. György Sebök, das sie mit Auszeichnung abschloss. Meisterkurse bei Andras Schiff und György Kurtag. Solistische und kammermusikalische Konzerttätigkeit im Bereich der Klassischen und Neuen Musik und der Improvisation, z.B. bei Festspiel + der Bayerischen Staatsoper, International Art Festival, Mexiko, sowie dem Kurt Weill Festival in Dessau und in Berlin. Solo und Kammermusikeinspielungen, u. a. für BR, HR, SWR und RIAS Berlin (mit den Werken von W. A. Mozart, D. M. Johansen, K. Bohrmann, B. Maderna u.s.w.). Intensive Beschäftigung mit Poesie, Klang und Musik aus Japan und anderen Kulturkreisen. Rege Zusammenarbeit mit Schauspielern, Tänzern, Dichtern, Bildenden Künstlern und Weltmusikern. Als Diplom-Klavierpädagogin unterrichtet sie und gibt Meisterkurse für Klavier und Kammermusik, z.B. an der Musikhochschule Trondheim, Norwegen und in Japan. Sie war Mitglied der Jury für den Steinway Förderpreis für Hochschulstudenten 2009.

> Maskoko Ohta
     
    Tōru Takemitsu * 8. Oktober 1930 in Tokio; † 20. Februar 1996 war ein japanischer Koponist. Takemitsu beschloss nach dem Zweiten Weltkrieg, Komponist zu werden und begann 1948 mit dem Kompositionsstudium bei Yasuji Kiyose, blieb aber weiterhin vorwiegend Autodidakt. Seine unkonventionelle Kompositionsweise, losgelöst von jeglicher Tradition, charakterisiert sich durch eine große klangliche Sensibilität. Während man in seinen ersten Werken die Zweite Wiener Schule (insbesondere Schönberg, Berg und Webern) und die Französische Schule (vor allem Debussy) erkennt, zeigte sich bald Takemitsus Interesse an allen avantgardistischen Techniken. Sehr häufig benutzte er traditionelle japanische Instrumente, zum Beispiel im Werk November Steps für Biwa, Shakuhachi und Orchester, das im Jahr 1967 komponiert wurde. Takemitsu interessierte sich nicht nur für Musik, sondern auch für Literatur und moderne Malerei. Daher gründete er 1951 zusammen mit anderen Künstlern die Gruppe Experimentelle Werkstatt, die bald für ihre avantgardistischen und multimedialen Aufführungen von sich reden machte. Takemitsu begeisterte sich daneben besonders für das französische Chanson, den Schlager, den Jazz und auch die Filmmusik. Als großer Filmfan schrieb er z.B. die Musik zu den Filmen Ran und Dodes’ka-Den. Obwohl er sich in der Filmmusik und der elektronischen Musik ausgesprochen wohl fühlte, sind seine charakteristischsten Werke jene für Kammerensemble und großes Orchester. In Japan erfreuen sich seine Arrangements von Beatles-Songs für Gitarre solo noch heute großer Beliebtheit. Er lehrte selber Komposition und wurde häufig als Dozent eingeladen. Im Jahr 1994 erhielt er mit dem Grawemeyer Award für sein Werk Fantasma/Cantos für Klarinette und Orchester einen der wichtigsten Musikpreise der Welt, 1996 bereits postum den Glenn-Gould-Preis. Am 20. Februar 1996 starb Takemitsu in Tokio. (aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie)